CSRD – Standards für die Berichterstattung – alles was Sie wissen müssen
Die CSRD-Berichtsstandards, die offiziell als European Sustainability Reporting Standards (ESRS) bekannt sind, stehen an der Spitze der Nachhaltigkeitsinitiativen von Unternehmen und prägen die Art und Weise, wie Organisationen über ihre Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) berichten.
Was sind die CSRD-Berichtsstandards und -anforderungen?
CSRD oder die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen ist eine neue Reihe von Berichtsanforderungen, die von der Europäischen Union vorgeschrieben werden. Sie zielt darauf ab, Transparenz und Rechenschaftspflicht zu verbessern, indem sie die Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten für in der EU tätige Unternehmen standardisiert.
Die ESRS (European Sustainability Reporting Standards) sind verbindliche Offenlegungsstandards für Unternehmen, die im Rahmen der CSR-Richtlinie berichten. Sie zielen darauf ab, ESG-Aspekte in der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zu standardisieren. Die ESRS decken alle ESG-Aspekte ab und gliedern sich in übergreifende, themenspezifische und branchenspezifische Standards, die bis Juni 2026 von der Europäischen Kommission finalisiert und verabschiedet werden sollen.
Mit den CSRD werden die Berichtspflichten über die finanzielle Performance hinaus auf ESG-Faktoren ausgeweitet, um das Vertrauen der Stakeholder und eine fundierte Entscheidungsfindung zu fördern. Die CSRD ergänzen die Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) um zusätzliche Anforderungen.
Nach dem NFRD müssen Großunternehmen über folgende Punkte berichten
- Umweltfragen
- soziale Belange und Behandlung der Arbeitnehmer
- Achtung der Menschenrechte
- Bekämpfung von Korruption und Bestechung
- Vielfalt in der Unternehmensleitung (hinsichtlich Alter, Geschlecht, Bildungs- und Berufshintergrund).
Nach der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung müssen Unternehmen auch über folgende Themen berichten
- Management von Nachhaltigkeitsauswirkungen, -risiken und -chancen
- Auswirkungen nachhaltigkeitsbezogener Risiken und Chancen auf die Strategie, Geschäfts- und Finanzplanung des Unternehmens
- Prozesse zur Identifizierung und Bewertung von Nachhaltigkeitsauswirkungen, -risiken und -chancen
- Kennzahlen und Ziele zur Bewertung und Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen
Erfordert die CSRD-Berichterstattung eine Scope-3-Berichterstattung?
Die CSRD führt umfassendere Berichterstattungsanforderungen durch die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) ein, einschließlich der Berichterstattung über Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen und Reduktionsziele gemäß ESRS E1 Klimawandel. Unternehmen mit weniger als 750 Mitarbeitern können jedoch im ersten Berichtsjahr auf Scope-3-Emissionen verzichten.
Scope-3-Emissionen umfassen indirekte Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, z.B. durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Dienstreisen von Mitarbeitern sowie nachgelagerte Transporte und Distribution.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die CSRD und die ESRS-Berichtsstandards einen bedeutenden Schritt vorwärts in der Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten durch Unternehmen darstellen und eine größere Transparenz, Verantwortlichkeit und Ausrichtung auf globale Nachhaltigkeitsziele fördern.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und bereiten Sie sich darauf vor, diese sich entwickelnden Berichtsanforderungen zu erfüllen, um positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu erzielen und gleichzeitig die langfristige Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens zu verbessern. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ecobio Manager Ihr Unternehmen bei der CSRD-Berichterstattung unterstützen kann.
Ist die CSRD das Gleiche wie die TCFD?
Obwohl sowohl die CSRD als auch die TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures) darauf abzielen, die Transparenz von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen zu verbessern, verfolgen sie unterschiedliche Ziele.
Die CSRD ist ein von der EU in Auftrag gegebenes Regelwerk, das sich in erster Linie an in der EU börsennotierte Unternehmen richtet und eine Reihe von Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen abdeckt. Die CSRD betont auch das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit, wonach Unternehmen sowohl ihre Auswirkungen auf Umwelt, Menschen und Gesellschaft als auch die finanziellen Auswirkungen dieser Nachhaltigkeitsthemen auf das Unternehmen bewerten müssen.
Im Gegensatz dazu bietet die TCFD weltweit freiwillige Leitlinien, die sich auf klimabezogene Finanzinformationen konzentrieren. Auch wenn es in einigen Bereichen zu Überschneidungen kommen kann, handelt es sich um getrennte Initiativen mit unterschiedlichen Zielen.
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